13.09.2009 ÜBERGABE DES DRV-ÄQUATORPREIS 

 
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Urkunde des DRV
Nun ja, der Äquatorpreis ist eine sehr persönliche Auszeichnung. Auch wenn man natürlich seinen Verein im Hintergrund dazu braucht. Bei mir waren dies die Ruderriege Schaumburgia Bückeburg, der Ruder-Club Rastatt und natürlich die Alemannia. 
So versuche ich mal, auch etwas subjektiver als gewohnt zu schildern. 
Warum quälen die nettesten und unkompliziertesten Ruderkameraden ihre Artgenossen mit gestelzten, staatstragenden Reden, sobald sie den blauen Blazer mit dem DRV-Adler überziehen? Breitensport-Vorstand Arnim Nethe konnte seinen Vorteil als Hörsaal-Profi dagegen voll ausspielen und der Veranstaltung wenigstens ein bisschen Schwung verleihen. 
Weil in der Mitte des Alphabets angesiedelt, hatte ich Gelegenheit, die erste Hälfte der Preisträgerriege von meinem Stuhl aus artig zu beklatschen, um während der zweiten Hälfte der schleppenden Zeremonie in die Gesichter der ebenso höflich applaudierenden Kameraden zu schauen. 
Da sitzt in der ersten Reihe Dieter Steinecke, der Landtagspräsident von Sachsen-Anhalt und Schirmherr dieses Wanderrudertreffens. Er hatte zuvor nicht nur eines der kurzweiligsten Grußworte an die Festgemeinde gerichtet, sondern war auch jetzt einer der engagiertesten Zuhörer. Der Mann ist offenbar Schlimmeres gewohnt. 
 
Dinglich besteht die Auszeichnung aus der bierdeckelgroßen schweren Bronzeplakette, einer Anstecknadel und der Verleihungsurkunde. Bei der gepriesenen Neugestaltung der Urkunde hätte man vielleicht auch ein bisschen sprachliche Sorgfalt walten lassen können? Egal, dann wird mir halt „Ruderleistung“ verliehen. 

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Ansteck-Plakette des DRV
 
Was ist dieser Preis eigentlich wert? Das muß wohl jeder für sich selbst beurteilen. 429 Preisträger gibt es mittlerweile – weltweit, weil kein anderer Sportverband eine vergleichbare Ehrung durchführt, sagt der DRV.  
So gerechnet kommen also auf einen Äquatorpreis etwa zwei Nobelpreise. Das ist doch schon was! 
 
Aus den Händen von DRV-Breitensport-Referent Arnim Nethe bekomme ich den Äquatorpreis und gleichzeitig auch einige ruderische Weggefährten, mit denen und gegen die ich oft gefahren bin: 

Ein kleines Familientreffen ohne große Euphorie, aber in stiller Freude: 
 
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v.l.n.r. Michael Knoblauch (blaues sweat-Shirt), Rainer Wollenschneider,  
Wolfdietrich Jacobs und Karl-Ernst Heinsberg 
Foto: Ute Wollenschneider, RCR
 
Immer wieder wird angesprochen, es handele sich um die Dokumentation des ruderischen Lebenswerks…… nun, das will ich für mich mal nicht hoffen. Aber es schien schon auf etliche Preisträger zuzutreffen. Auch für die zweite oder dritte Erfüllung wurde geehrt. Man muß nur regelmäßig sein Fahrtenabzeichen zusammenbasteln. 
 
17 Jahre sind vergangen, seit Gottfried als erster Alemanne diese Auszeichnung erhielt. Ich hoffe, bis zum nächsten Preisträger müssen wir nicht so lange warten. 
 

Wolfdietrich Jacobs






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