Vom 20. bis zum 24.August fand die jährliche Jugend- Wanderfahrt statt. Dieses Jahr ging es mit den Booten Halle, Karli und Hüblein, 15 Leuten und jeder Menge Ruderlaune ins Saarland.
Der erste Tag begann mit einer mehrstündigen Autofahrt nach Hanweiler an der Saar, dem Startplatz unserer Fahrt. Nach ein paar koordinations- und Wegfindungsproblemen waren wir da und aßen erstmal zu Mittag. Danach machten wir uns sofort ans ab- und ausladen, riggerten die Boote und fuhren anschließend sofort los. Die Boote waren fest eingeteilt, was zwar einigen nicht gefallen hat, aber die drei Boote kamen trotzdem gleichschnell voran. Am Abend kamen wir dann an unserem Etappenziel an: Saarbrücken. Wir nahmen die Boote aus dem Wasser und gingen erstmal eine Runde baden, denn das Wetter war echt Kasse, im Gegensatz zur letzten Jugendwanderfahrt. Vom Saarbrückenener Ruderverein wurden wir freundlich empfangen und haben für das Abendessen sogar Fleisch und Grill zur Verfügung bekommen. Schon recht bald danach war der Tag auch schon zu Ende und wir sind alle gut gelaunt aber doch recht geschafft schlafen gegangen.
Der zweite Tag fing recht früh an weil wir das Vereinshaus verlassen mussten und wir weiter mussten, schließlich wollten wir die knapp 30km auch noch vor dem Abend hinter uns kriegen. Also legten wir um 9 Uhr ab und ruderten weiter, an den riesigen Gebäuden der Saarländischen Stahlindustrie, durch Saarbrücken und vielen anderen Orten vorbei. Nach der Mittagspause kam jedoch ein Höhepunkt unserer Tour: Die Saarschleife. Als wir dort langfuhen waren wir von knapp 200m hohen, imposant zerklüfteten Felswänden umgeben, die echt Eindruck gemacht haben. Kurze Zeit später waren wir im Ruderverein Saarlouis angekommen, unserem Schlafplatz für eine Nacht. Wir aßen Nachts, im Scheinwerferlicht der Autos, Maultaschen und Kartoffelsalat zu Abend und gingen dann, im doch recht schönen Vereinshaus, schlafen.
Als wir dann am dritten Tag aufwachten wollten wir eigentlich noch nicht aufstehen aber wir mussten ja weiter um die Tagesetappe von 31km nach Mettlach zu bewältigen. Also packten wir unsere Sachen, Frühstückten Müsli, trugen die Boote runter und machten uns auf den Weg. Dieser war zwar recht lang und anstrengend aber die gute Laune in den Booten machte es umso leichter die Strecke zu Rudern. Gegen Mittag brach dann das erstemal Schlechtwetter ein und wir mussten für kurze Zeit anlegen weil es zu stark gewitterte. Völlig durchnässt aber nicht weniger motiviert ruderten wir weiter und kamen am Abend in Mettlach an. Am Kanuklub paddelten noch ein paar Leute und wir durften uns auch daran versuch Kanu zu fahren, was aber kläglich scheiterte (ist ja klar als Ruderer :D). Nachdem wir uns was frisches angezogen und zu Abend gegessen hatten schauten wir noch ein bisschen Fernsehen und stiegen dann recht fertig in unsere Schlafsäcke und schliefen recht schnell ein.
Am vierten, und vorletzten, Tag war das Wetter dann so warm das wir nur noch in Badesachen gerudert sind und alle 10 Minuten aus dem Boot, für eine kleine Abkühlung, gesprungen sind. Die 19km von Mettlach nach Saarburg waren recht schnell weggerudert sodass wir am Abend dann noch auf die historische Burg gestiegen sind. Viel hat man von dort oben zwar nicht gesehen weil es schon dunkel war, aber es war trotzdem recht schön. In dieser, und letzten Nacht haben wir gezeltet und hatten nicht so tolles Wetter, es hat manchmal geregnet und es wurde recht kühl.
Am letzten Tag hieß die zufahrende Route: von Saarburg nach Saarburg, denn wir sind den Fluss nur 5km runter und dann wieder rauf gefahren. Nach dem Anlegen, säuberten wir noch die Boote, da die Jungen Erwachsenen vom KRA, direkt im Anschluss ihre Mosel-Wanderfahrt machten, so konnten wir uns den Rücktransport der Boote sparen.
Alles in Allem war dieser Wanderfahrt sehr, sehr geil weil alle gut drauf waren, die Strecke gut war und des Wetter sonnig, ich wünsche mir auf jeden Fall, dass die WaFa 2012 genauso toll wird wie die 2011!
Lukas Kucharek
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