Neujahrsempfang mit Babytreff
Pegel Maxau 7,40 m – noch ist das Hafensperrtor geöffnet und man hätte gut mit dem Ruderboot zum Neujahrsempfang 2012 ins Rheinhafenbecken 1 reisen können. Ruderinnen, Ruderer, langjährige Vereinsmitglieder und Freunde des Karlsruher Rheinklub Alemannia kamen ins Vereinshaus. Zur Begrüßung stießen die Gäste auf ein gutes neues Jahr an, um dann den Worten des Vorsitzenden Tom Neemann zu lauschen. Er berichtete über neuste Entwicklungen und Aktivitäten im Verein, informierte über den Sachstand der Umbauabsichten, Planungen zur Stegsanierung und Erneuerung der Vereinshomepage – alles ist in Fluss, dank der zahlreichen Helferinnen und Helfer bei der Jugendarbeit, der Haus- und Bootsbetreuung. Ohne ihren ehrenamtlichen Einsatz wäre ein funktionierendes Vereinsleben von über 200 Mitgliedern nicht möglich.
Hervorgehoben wurde auch der ehrgeizige Einsatz der Trainer – allen voran Steffen Kuss und Dirk Schwaderer, stellv. Vorsitzender Sport, die die Ruderjugend an den Renn- und Leistungssport heranführen. So konnte die inzwischen im schwarz-rot-goldenen Trikot rudernde Karolina Farr für den DRV beim „Baltic-Cup“ in Litauen gleich zwei Goldmedaillen erkämpfen. Auch auf Hannes Matt, der bei der Langstrecken-Regatta in Mannheim gewann, werden große Hoffnungen für die kommende Saison gesetzt.
Nicht zuletzt wurde beim Rheinklub auch im Breitensport erfolgreiche Vereinsarbeit geleistet. Die von Wolfdietrich Jacobs trainierten Ruderinnen konnten den C-Line-Cup Pokal nach Karlsruhe holen – und der LRVBW-Wanderrudervereinspreis ging zum 2. Mal in Folge, nach 2010 nun auch für das Jahr 2011, an den Karlsruher Rheinklub Alemannia e. V..
Was wäre ein Neujahrsempfang ohne die Ehrung seiner treuen, ehemaligen Sportlerinnen, Sportler und verdienten Mitglieder. Eduard Dobratz, selbst über 30 Jahre Vereinsmitglied, ehrte für 25 Jahre Mitgliedschaft Herbert Feuerstein und Joachim Graf.
40jährige Mitgliedschaft konnten Michael Bark, Dieter Beier, Cornelis Broeders, Alexander Edelmann, Thomas Geier, Gerhard Roschlau, Traudel Schwan und Thomas Weber feiern. Anwesenende Jubilare nahmen mit dankbaren und erinnernden Worten ihre Urkunden entgegen.
Die anschließende Bootstaufe war nun so eine Art Belohnung für die Vereinsarbeit. Mit silbernem Kelch schritt man zur Taufe von zwei schicken gebrauchten Holzrennbooten vor das Bootshaus. Matthias Müller ließ aus dem glänzenden Kelch etwas Sekt über die Bordkante des „Zweiers“ rieseln und taufte das Boot auf den Namen „Phönix“. Jochen Trüb durfte den „Vierer+“ auf den Namen „Maxau“ taufen. Traditionsgemäß wünschten die Täufer „allzeit gute Fahrt und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“, auf dass die Ruderer pfleglich mit den Booten umgehen mögen damit sie sobald nicht in Matthias Bootswerkstatt müssten.
Zum Abschluss des diesjährigen Neujahrstreffs sollte es ausgesprochen lebhaft werden. Aufgrund der außergewöhnlichen Vielzahl hatten sich die Eltern mit ihren Neugeborenen Babys und Kleinkindern zur Photosession im warmen Vereinsheim zusammengefunden. Flugs wurden sie aus ihrer dicken Verpackung befreit. Schnuller raus. Frisuren in Form gebracht. Jetzt nur nicht wieder einschlafen. Einmal Väter mit Kindern locker über die Schulter – bitte recht freundlich. Mit allerhand Gestik, lebhaften Zurufen und eifrigem Winken mit dem Lieblingskuscheltier sorgten die Mütter für strahlende Gesichter der lieben Kleinen. So fand ein sonst ehrwürdiger Sonntagvormittag einen überaus lebendigen und lustigen Abschluss. Alle Gäste hatten ihre Freude und konnten noch gemütlich bei Kaffee und Kuchen klönen und schwätzen – ein schöner Neujahrsempfang, auch wegen der gelungenen Vorbereitung und Organisation.
Dietmar Kup
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