13.05.2012 BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU 

Besuch des Karlsruher Rheinklubs Alemannia (KRA) bei der Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe (BAW), Kußmaulstraße 17 
 
Die BAW ist eine technisch-wissenschaftliche Bundesoberbehörde und arbeitet für den Erhalt und die Weiterentwicklung sicherer, wirtschaftlicher und umweltverträglicher Wasserstraßen.  
Aufbauend auf zwei Referate beim KRA vom 28. April, zum Thema „Sicherheit auf dem Wasser“, wurde eine kleine Gruppe Interessierter zur Besichtigung eines Schiffsführungssimulators von der BAW Karlsruhe eingeladen. Dipl.-Ing. Thorsten Dettmann vom BAW empfing 11 Ruderinnen und Ruderern des KRA am Sonntag, dem 13. Mai, um 10:30 Uhr in der Kussmaulstraße 17, der Zentrale der BAW. Der dort installierte Schiffsführungssimulator wurde speziell für die Binnenschifffahrt entwickelt. Dettmann erklärte die Funktionen der aufgebauten Rechner, Bildschirme und Bedienelemente, welche für simulierte Fahrten mit Binnenschiffen, z.B. auf dem Rhein oder Neckar gebraucht werden. Ähnlich wie auf der Kommandobrücke eines Frachtschiffes sind auch die Computer-Programmierten Navigationsinstrumente des Schiffsführungssimulators ausgestattet. Bei deren Bedienung schaut der „Kapitän“ auf drei große Flachbildschirme, welche die Außensicht simulieren. Der Binnenschifffahrtssimulator ist hier jedoch nicht zur Schulung von Schiffsführern installiert sondern zur Entwicklung und optimierten Bemessung der Fahrrinnen oder anderer Strombaumaßnahmen. 
Für die KRA-Wassersportler war es besonders interessant, selbst an den Steuergeräten eines Großmotorschiffes zu hantieren und so zu erfahren, wie es bei bestimmten Wasserverhältnissen und Witterungsbedingungen reagiert. Ein über 180 m langer Schiffsschubverband hat beim besten Willen des Schiffsführers kaum eine Chance, auf Kleinschiffe wie Ruder- oder Paddelboote zu reagieren. Ein Frachtschiff verhält sich im Wasser und besonders in der Strömung viel zu träge. Instrumente im „Führerhaus“ zeigen sogar die oftmals enorme Zeitverzögerung bei den Motoren und Steuern an. Junge Ruderer versuchten bei einer virtuellen Manöverfahrt mehrmals vergebens durch die Heidelberger Karl-Theodor-Brücke zu fahren.  
Die Rudersportler des KRA bekamen von Schiffbauingenieur Dettmann in mitteilsamer Unterhaltung ausführliche Informationen über das Verhalten der Binnenschiffe auf unseren Wasserstraßen. Ein lehrreicher Beitrag, auch mit der sehr komplexen Technik des Schiffsführungssimulators, für sichere Fahrten im Karlsruher Rheinhafen und auf dem Rhein.  
Dietmar Kup




Bilder von Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe (Mit freundlicher Genehmigung der BAW):


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Bilder von Dietmar Kup:

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