DLRG-Übung setzt gespenstische Umtriebe der KRA-Jugend fort
Am Morgen nach der Halloweenparty machten sich die Kids nach einer kurzen Nacht im Bootshaus mit kleinen Augen auf den Heimweg. In der Gegenrichtung waren für 10 Uhr Gespanne der DLRG angesagt. Wir sollten die Durchfahrt zum Nordbecken unbedingt freihalten. Aber zunächst geschah erstmal – nix. Die Kürbisgespenster schauten weiterhin ins Leere, staunten dann aber nicht schlecht als erneut „Gespenster“ auftauchten.
Das letzte Wort ist durchaus ernst zu nehmen, denn mit einer Stunde Verspätung tauchten die Wasserretter erst ab und dann wieder auf. Gesichert an langen gelben Leinen und mit viel Personal am Rand des Nordbeckens vor unserem Bootshaus. Sogar Funkverbindung besteht ins trübe Nass des Hafenwassers.
Geübt werden sollte die Rettung Verletzter an der stählernen Kaimauer. Allerdings versteckt hinter dem Bug des da festgemachten Frachters und ohne Nutzung der Treppen! Deshalb beteiligten sich auch Höhenretter in voller Montur. Aber nicht von der Bergwacht sondern im selben gelb-roten Dress wie alle anderen Beteiligten.

Nur die beiden Kranwagenfahrer der Feuerwehr fielen aus der Kleiderordnung heraus. Sie mussten aber ganz einsam über eine halbe Stunde ausharren, bis überhaupt mal ein Rettungsfahrzeug der schwimmenden Truppe ankam. Immerhin mit Blaulicht. Dann dauerte es allerdings nochmal eine halbe Stunde, bis das erste Boot auf dem Parkplatz des Hafenkontors auf der anderen Seite des Nordbeckens am Haken schwebte.
Beachtlich ist schon, mit was so ein kleines Boot erstmal alles aufgerüstet werden muss, bevor es schweben und dann zu Wasser gelassen werden kann. Das alles war auch Teil der Übung der ehrenamtlichen Helfer, die aus Baden zusammenkamen. Von Heidelberg bis Freudenstadt. In Not wollte ich im Nordbecken angesichts der langen Prozedur aber nicht gewesen sein. Gut dass es an der Einfahrt zum Nordbecken für den Fall des Ernstfalls eine Bootsrampe gibt.
Bericht + Fotos: Michael „Dannes“ Dannenmaier




























