Weintasting, Biertasting oder Gin-Tasting war gestern – Apfelkuchen-Tasting ist der neue Trend!
Zumindest wenn es nach den fleißigen Bäckern der KRA geht. Nach unserer Aller(h)eiligen-Tagesfahrt gab es nämlich wie so üblich Kuchen. In dem Fall waren, per Zufall, alle fünf Kuchen Apfelkuchen. Teilweise haben sie sich auch nur in der Form unterschieden: einmal Streuselkuchen in runder Form und einmal in eckig. Welcher Kuchen den Autor des Artikels am besten geschmeckt hat, verrate ich am Schluss des Artikels. So viel vorne weg: es war ein Apfelkuchen…
Das Prinzip der Allerereiligen-Tagesfahrt war einfach: wir treffen uns alle um 9, fahren so lange wir können rheinaufwärts, also gegen die Strömung und drehen dann um 13 Uhr um. Dann rudern wir alle zurück und sind gegen 14 Uhr wieder im Ruderverein. Das entspricht grob einer Tagesfahrt.
Für mich als Anfänger war dies am Anfang ungewohnt, da ich dachte, dass 4 Stunden gegen die Strömung des Rheins zu fahren, durchaus frustrierend werden könnte. Aber in der Tat waren wir durch die vereinte Muskelkraft doch ziemlich zügig unterwegs und man hatte nie das Gefühl stehen zu bleiben. Dazu beigetragen hatte sicherlich auch der ideale Wasserstand des Rheins, so dass wir über die Buhnen gut drüber fahren konnten.
Bei herbstlichem aber guten Ruderwetter ging es dann durch die Rheinauen hindurch (hie und da standen übrigens auch Apfelbäume), vorbei an einigen Rheininseln in Richtung Süden. Die Frage, die sich mir dann stellte: Wo werden wir wohl landen? Nachdem wir die Lautermündung und das ehemalige Zollhaus erreicht hatten, wurde dann das Ziel klar, da sich hie und da die Blase meldete: der Ruderclub in Rastatt.
Motiviert durch die rettende Toilette, ging die Fahrt dann doch nochmal eiliger voran als sie ohnehin schon war. So tauchten wir also in den Goldkanal ein und unsere biologischen Bedürfnisse wurden dann schnell durch das schöne Panorama rund um den Rastatter Ruderclub in der Hintergrund gedrängt. Gesäumt von Baumreihen, einer Hafenidylle mit Segel- und Yachtbooten und Wasservögeln konnte man der ab und an vertretenen Meinung, dass der RCR das schönste Ruderrevier hat durchaus etwas abgewinnen.
Nun schlug schon die Uhr um Punkt 13 Uhr! Zurück ging es, bedingt durch die Rheinströmung in einem fixen Tempo. Das war auch bitter notwendig, da sich der Herbst zu diesem Zeitpunkt entschieden hat seine rauere Seite zu zeigen, indem Regen aufkam.
So kamen wir an in der behaglichen Hafenidylle des Karlsruher Rheinhafens. Die Aussicht auf den wärmenden Kaffee und Tee ließ uns dann doch nochmal die letzten Reserven rausholen. Den Tag ließen wir dann mit besagten Apfelkuchen ausklingen. Mein Favorit übrigens: Apfelkuchen mit Streuseln in runder Form. Vertreten waren auch noch ein versenkter Apfelkuchen, ein Apfelbrot und ein Kuchen, der so schnell weg war, dass der Autor ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen konnte
Bericht + Foto: Tobias Kronauer
Fotos: Andreas Roth + Johannes Eckstein













