Am Samstagmittag starteten drei KRAler:innen mit Material des Ruderclubs Grenzach von dessen Steg aus rheinabwärts bei schönstem Sommerwetter in Richtung Basel. Nach den ersten Kilometern auf dem Rhein, der sich hier viel gemütlicher anfühlt als im Heimatrevier, folgte die erste große Hürde des Tages.
Am Wasserkraftwerk Birsfelden gibt es zwar eine Schleuse, Ruderbooten wird aber prinzipiell die Nutzung dieser Schleuse untersagt. Also hieß es anlegen, den vor Ort befindlichen Bootswagen holen und dann das Boot samt übrigem Material darauf wuchten. Dann folgt ein ca. 10-minütiger Fußweg bergauf und bergab, bis man schließlich das Boot an einem (nicht gerade praktischem) Steg hinter der Schleuse wieder ins Wasser lassen kann.
Nach dieser Anstrengung folgt dann aber ein absolutes Highlight. Nach kurzer Zeit erreicht man die Uferpromenaden von Basel. Das war an diesem Samstag besonders spannend, da die ortskundige Steuerfrau die Mannschaft mit Informationen über Basel versorgte. So stehen in Basel beispielsweise die höchsten Türme der Schweiz und die vier Fähren, die die beiden Rheinufer miteinander verbinden, haben keine Motoren, sondern fahren ausschließlich angetrieben durch die Strömung.
Nachdem man die Innenstadt Basels verlässt, dauert es nicht mehr lange, bis man das Dreiländereck passieren kann, an dem sich das Gebiet der Schweiz, Frankreichs und Deutschlands treffen. Nach 14,5km kehrte die Mannschaft wieder um und suchte sich beim RC Schleppi einen schattigen Platz für die Mittagspause.
Nun rheinaufwärts rudernd ließen sich weiterhin die Aussichten auf die begrünten Ufer genießen, bis erneut die Durchfahrt durch Basel anstand. Da es nun Nachmittag war, ließ sich allzu gut eine Tradition der Stadt beobachten: das Schwimmen im Rhein, oder in vielen Fällen auch einfach nur das Treiben lassen auf schwimmenden Säcken, eine beliebte Beschäftigung für die Menschen der Stadt. Dabei war einigen von ihnen wohl nicht so ganz klar, dass es sich empfiehlt, einem Ruderboot auszuweichen, sodass der Puls des einen oder der anderen Ruder:in doch ein paar Mal in die Höhe schoss.
Unfallfrei navigierte die Mannschaft aber wieder zurück zur Umtragestelle in Birsfelden und daraufhin, nach einer weiteren schattigen Pause, zurück nach Grenzach. Eine wunderschöne Tour ging zu Ende, die ohne die gute Organisation und die Unterstützung einiger weiterer anpackenden Hände nicht so reibungslos funktioniert hätte – vielen Dank!
Bericht + Fotos: Lea Gierke