Am 1. Mai 2025 tauschte das Ruderteam Karlsruhe das Wasser gegen den Asphalt – und das nicht zum ersten Mal. Bei der Jedermann-Ausgabe des Radklassikers Eschborn–Frankfurt stellten sich Florian Schadt, Timur Baltes, Adrian Elter und Patrick Landmann der 103 Kilometer langen Strecke mit rund 1.400 Höhenmetern.
Als ambitioniertes Ziel hatten sich die vier Athleten die magische 3-Stunden-Marke gesetzt – ein anspruchsvoller Schnitt, gerade angesichts der welligen Topografie mit dem berüchtigten Anstieg zum Feldberg oder dem noch steileren Mammolshainer Stich.
Die Vorbereitung lief entsprechend diszipliniert: Statt wie gewohnt auf dem Wasser zu trainieren, ging es im Frühjahr ins Trainingslager auf Mallorca – für Ruderer eine willkommene Abwechslung. Die Insel bot ideale Bedingungen, um Grundlagenkilometer und Höhenmeter zu sammeln. Auf den Serpentinen rund um die Tramuntana wurde schnell klar, dass Radfahren zwar andere Muskelgruppen beansprucht, aber Ausdauer, Disziplin und Teamgeist auch hier den Unterschied machen.
Am Renntag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite – trocken, mild, mit nur leichtem Wind. Die Karlsruher Radsport-Ruderer gingen gemeinsam ins Rennen und fuhren als Team ein konstantes, hohes Tempo. Besonders an den Anstiegen zahlte sich die Vorbereitung aus, und auch auf den schnellen Abfahrten und dem letzten flachen Teilstück Richtung Frankfurt wurde kräftig Druck auf die Pedale gebracht.
Alle vier sind gut ins Ziel gekommen und sehr zufrieden mit ihren Zeiten. Einer hat es tatsächlich unter die angestrebte 3-Stunden-Marke geschafft.
Im Anschluss an das Rennen ließen es sich die Karlsruher Athleten nicht nehmen, das Profirennen der Elitefahrer live vor Ort in Mammolshain zu verfolgen. Bei bester Stimmung entlang der Strecke wurde noch einmal deutlich, wie eng Leistungssport, Leidenschaft und Gemeinschaft beim Radsport zusammengehören.
Bericht: Patrick Landmann
Fotos: Florian Schadt
Fotos: Daniel Landmann