Besuch bei Gottfried


18. Juli 2025 / Wolfdietrich

– oder Oste-Marathon in Hemmoor

Nachdem es jahrelang nicht geklappt hat, weil das Traditionswochenende und AYCR auf dasselbe Wochenende fielen, konnten wir nun endlich mal am Oste-Marathon teilnehmen. Alles, was man über die Kleinstadt Hemmoor wissen muss, verkündete Sabine, die zugleich Bürgermeisterin und Ruderin ist, zu Beginn der Siegerehrung – man kann das aber auch bequem im Netz nachlesen.

Rundum ist das sogenannte Traditionswochenende eigentlich eine recht gemütliche Angelegenheit:

das Bootshaus der Wasserfreunde, der Steg, die Zeltwiese, die Bootslagerwiese und die Wagen zu Ver- und Entsorgung – alles nur einen Katzensprung auseinander. Und auf jedem der kurzen Wege, trifft man Leute zum klönen.

Stf. Sabrina, unbekannte Bankbenutzerin, WD, Antje, Hans-Werner

 

Aber irgendwann kommt dann das rudern. Am Morgen gehen die Boote nach der Vorstellung bei der Hoffotografin in festgelegter Folge auf den ersten Teil: flussab mit Tidenstrom bis zum Sperrwerk sind das 20km. Dort macht man Pause, um nach eigenem Ermessen dann mit der Flut wieder zu den Wasserfreunden zurückzukehren.

Stf. Sabrina, Hans-Werner, WD, Antje, Angelika

Mittagspause

Am Nachmittag bis in den frühen Abend hinein geht es dann in die andere Richtung bis nach Hechthausen und zurück. Das ist etwa die gleiche Distanz wie am Vormittag. Festgesetzt ist lediglich die letztmöglich Ankunftszeit – und es gibt keine Pause am oberen Wendepunkt, der Bahnbrücke. Man darf also selbst ausknobeln, wann man das Optimum des Tidenstroms für Hin- und Rückfahrt erwischt.

In wenigen Wochen wollen wir so etwas ähnliches auf der Ems und ihren Nebengewässern in Form der Sommerwanderfahrt darbieten. Ich sage mal so: man staunt wie weit Theorie und Praxis auseinanderliegen können…

Unsere aus Bremerhaven, Kettwig, Bergedorf und Karlsruhe von Familie Nagel zusammengebastelte Mannschaft lag am Ende ziemlich genau in der Mitte des Viererfeldes mit etwa einer Stunde Abstand nach vorn und drei Stunden nach hinten. Eine Einteilung nach Alter bzw. Geschlecht gibt es hier nicht.

Gottfried übrigens, den wir einst nach Hemmoor verkauft haben, trägt noch immer diesen Namen – und war schneller als wir.

Wäre Hemmoor nicht so schrecklich weit weg, könnte man sich die 80km auf der Oste häufiger geben. Schön ist es dort, fast gegenüber der Einmündung des Nord-Ostsee-Kanals in die Elbe, allemal.

Bericht: Wolfdietrich Jacobs

Fotos: Jannika Moye

Das Ergebnis