Jugendwanderfahrt auf der Saar


15. August 2025 / Josef

Montag: Am ersten Tag starteten wir früh mit dem Zug zu unserem Ausgangspunkt an der Saar. Nach zwei Stunden Fahrt und zweimaligem Umsteigen erreichten wir schließlich Bous. Dort wartete bereits der Hänger mit unseren Booten auf uns. Zunächst riggerten wir alles fertig – dann ging es direkt aufs Wasser.

Der Einstieg war allerdings eine kleine Herausforderung: Der war eine schiefe Rampe, die zusätzlich mit Gänsekot bedeckt war. Um ins Boot zu kommen, mussten wir deshalb teilweise direkt ins Wasser steigen.

Nachdem wir alle Boote sicher zu Wasser gelassen hatten, fuhren wir in gemütlichem Tempo rund 14 Kilometer. Besonderes Highlight für einzelne war die erste Schleusenfahrt ihres Lebens – die wir ohne Probleme meisterten.

Unser Ziel war ein Yachthafen, an dem wir anlegten. Direkt dahinter befand sich ein Kanuverein mit angeschlossener Jugendherberge, in der wir die erste Nacht verbringen sollten.

Zum Abendessen gab es Curry mit Reis – leider war beides angebrannt, was die Stimmung beim Essen leicht trübte. Dafür verbrachten wir den restlichen Abend umso entspannter: Wir spielten Karten, warfen ein paar Kugeln beim Boule und gingen schließlich gegen 22 Uhr ins Bett, um fit für den nächsten Tag zu sein.

Dienstag: 
Heute stand die längste Etappe an: 26 Kilometer und zwei Schleusen. Deshalb startete unser Tag schon um 7:30 Uhr. Am Vormittag regnete es noch, doch pünktlich zur Mittagszeit riss der Himmel auf und die Sonne begleitete uns den Rest des Tages.
Etwa zur Hälfte machten wir an einem geeigneten Platz Pause, vertraten uns die Füße und spielten eine Runde Uno. Am späten Nachmittag erreichten wir Mettlach und legten beim Kanuverein an. Das Abendessen – Nudeln mit Pesto – genossen wir auf der Dachterrasse, bevor wir unsere Isomatten ausrollten und erschöpft, aber zufrieden einschliefen.

Mittwoch:
 Nach dem Frühstück brachen wir auf zu den nächsten 19 Kilometern. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite – perfektes Ruderwetter. Unterwegs legten wir mehrere Pausen ein, um zu essen oder ins Wasser zu springen.
Am Nachmittag erreichten wir Saarburg, wo wir diesmal beim Ruderverein übernachteten. Die Zelte stellten wir auf der Rasenfläche neben der Bootshalle auf und schnippelten gemeinsam Gemüse für das Abendessen: Wraps. Danach folgten ein paar Runden „Werwolf“ und ein Abendspaziergang durch die Altstadt. Wir hörten einer Band in der Innenstadt zu, bestaunten den Wasserfall mitten in der Stadt und besuchten die Burg, die Saarburg ihren Namen gibt.

Donnerstag: Am Donnerstagmorgen sind wir nach dem Frühstück von Saarburg nach Konz 12 Kilometer gerudert. Wir mussten bei großer Hitze eine Schleuse überwinden und kamen Nachmittags endlich am Campingplatz an der Saarmündung zur Mosel an. Es war sehr warm und die Sonne brannte unermüdlich. Abends nach dem Zeltaufbau gab es Maultaschen. Allerdings sind noch ein paar losgegangen und haben noch extra Maultaschen geholt sonst hätte es nicht  für alle gereicht.

Freitag: 
Am letzten Rudertag standen gemütliche 10 Kilometer bis Trier auf dem Programm. Dort trugen wir die Boote aus dem Wasser, riggerten ab und luden sie wieder auf den Hänger. Anschließend blieb noch Zeit für Sightseeing: Die Porta Nigra und die Kaiserthermen ließen wir uns trotz der Hitze nicht entgehen.
Mit dem Zug ging es zurück nach Karlsruhe, wo wir den Abend am Lagerfeuer mit Pizza und Marshmallows ausklingen ließen.

Samstag: 
Nach einem gemeinsamen Frühstück räumten wir alles auf, riggerten die Boote wieder, putzten sie gründlich und trugen sie zurück in die Halle.

Damit endete unsere Wanderfahrt auf der Saar – eine Woche voller sportlicher Herausforderungen, schöner Landschaften und vieler gemeinsamer Erlebnisse.

Bericht: Emilio, Janis, Marlene
Bilder: Teilnehmer