Ruderlager vom 21.04.-26.04.2025
Am Ostermontag ging es los für die Teilnehmer*innen des diesjährigen Ruderlagers am Edersee! Der überwiegende Teil traf sich um 8 Uhr am fertig beladenen Hänger in Karlsruhe und machte sich auf den Weg zur Jugendherberge nach Vöhl im nördlichen Hessen. Pünktlich gegen 13 Uhr kamen wir an der Jugendherberge an.
25 angemeldete Teilnehmer*innen, wohl so viele wie noch nie, verteilten sich auf 7 Hütten. Unerwartet warme Sonnenstrahlen begleiteten uns bereits beim Abladen und Aufriggern der Boote, die auf der Wiese direkt am See ihre Plätze fanden.
Der Wasserstand des Sees war eher niedrig für diese Jahreszeit, aber zum Rudern absolut ausreichend und ließ auch die Nutzung des Stegs der Jugendherberge zu, der uns das Ablegen deutlich erleichterte!
Nach dem ersten Mittagessen ging es auch schon am Montagnachmittag los zur ersten Rudereinheit. Diese führte uns ziemlich gemeinsam ederaufwärts und ließ uns direkt richtig ankommen, während wir bis auf einige Regentropfen am Anfang die Sonne und den Blick auf den See genossen.
Beim Frühstücksangebot ab 7.00 Uhr bzw. 7.30 Uhr blieb genug Zeit für eine ausführliche Stärkung vor dem Treffen zum Rudern um 9.00 Uhr. Bis zum Mittag kann man da einige Kilometer hinter sich lassen! Die Suche nach einzelnen Bootsteilen verwehrte keinem Ruderwilligen den Bootsplatz. Auch einzelne Schauer am Dienstagvormittag sollten uns nicht irritieren. Das Riemenboot kam während der gesamten Woche voll zum Einsatz und dank einer Nachlieferung in der Deutschen Bahn wurde auch das Steuern (mit Steuer) zum Vergnügen!
Am Dienstagmittag wurde das Angebot zum Stretching auf der Wiese dankend angenommen – mal eine etwas andere Trainingseinheit und eine sehr wohltuende Abwechslung!
Hatten wir die Ruhe im Speisesaal zunächst noch genießen können, so wurden wir am Dienstagabend doch daran erinnert, dass wir uns in einer Jugendherberge befinden, die häufig das Ziel von Klassenfahrten etc. ist. Umso schöner, dass wir ab Mittwoch einen exklusiven, separaten Speiseraum beziehen durften.
Am Mittwoch wurde – neben dem Rudern – das Geburtstagskind unter uns gefeiert und die Küche hatte sogar zwei Kuchen vorbereitet! Auch ein Ständchen durfte nicht fehlen und der Käsekuchen und die Schwärzwälder Kirschtorte füllten die Bäuche bereits vor der ersten Rudereinheit. Trotzdem konnten leider zwei Ruderinnen ab Mittwoch krankheitsbedingt nicht mehr ins Boot.
Mittags kam die Sonne raus, sodass eine Einheit Langhanteltraining draußen durchgeführt konnte. Dabei wurden die mehr oder weniger geradlinig/rechtwinklig/angewinkelten erhobenen Rücken, Arme und Beine trainiert und bewundert – je nach Übung gar nicht so leicht, diese Langhantelstange!
Am Nachmittag wurde das Wetter zunehmend unbeständig, einige Blitze und Donner machten die Nachmittags-Mannschaften nervös und ließen sie teilweise unplanmäßig unterwegs anlegen oder in sicherer Nähe zur Jugendherberge Übungseinheiten durchführen. Ein erstes Fußsteuererlebnis wurde so besonders interessant 😉 Doch bald war die Gefahr vorüber und die Edersee Kulisse kam freundlicherweise nochmal bestens zur Geltung.
Diesem unbeständigen Mittwoch folgte ein dauerverregneter Donnerstag, dem der tapfere Teil der Rudernden trotzte und an zwei Rudereinheiten/Tag festhielt, während sich am Nachmittag eine separate Gruppe für eine Indoor-Einheit an Kräftigungs-/ und Stretchübungen entschied und gleich noch eine kleine Rudertheoriesession dranhängte. So machte man doch das Beste daraus. Noch nicht nass genug war womöglich der insgesamt zweite unfreiwillig Badende am Steg…
Zum Glück halfen die Heizlüfter in den Hütten als Trockner und auch der Trockenraum im Haupthaus wurde mit nasser Sportkleidung dekoriert.
Glücklicherweise hatten die Wolken sich am Donnerstag leer geregnet! Eine etwas kürzere Ausfahrt am Freitagvormittag sollte die Kräftereserven schonen und ermöglichte dem überwiegenden Teil der Gruppe die Teilnahme an der traditionellen Wanderfahrt zur Staumauer. So ließ sich am letzten Tag vor der Abreise noch ein neues Gebiet erschließen. An diesem sonnigen Freitagnachmittag traten sowohl die Edersee-Fähre, die flott die Ufer wechselt, als auch einige Segelboote, die mit scharfwinkligen Manövern den Wind ausnutzten, in die Sicht des Steuerpersonals.
Ein kurzer Stopp und Gruß in ferner Nähe zur Staumauer und die Mannschaften entkamen wieder dem Wind auf offener/m See und wendeten in Richtung des hübsch gelegenen Rastplatzes! Am Ende erreichten alle Mannschaften ihre 30 km und waren sich wohl einig, dass man für heute dann doch genug gerudert sei.
Ein letztes JH-Frühstück am Samstagfrüh und dann ging es für dieses Jahr ein letztes Mal auf den Edersee. Die Hütten wurden geräumt und ein sich schonendes Land-Grüppchen begann mit dem Abriggern für die Rückfahrt. Als alle anderen auch den letzten Edersee-Kilometer geschafft hatten, ging der Rest des Hängerbeladens recht gut voran, sodass entspannt das letzte Mittagessen vor der Abfahrt eingenommen werden konnte.
Gerade noch rechtzeitig, und doch schon zu spät für die bereits am Freitag-Abgereisten, entstanden die Gruppenfotos und es war Zeit, sich insbesondere von den Teilnehmer*innen der anderen Vereine bis zum nächsten Mal zu verabschieden!
Alle KRA-ler*innen kamen gut zurück am heimischen Bootshaus an, es wurde abgeladen, geputzt und geriggert und dann wurde es doch schon wieder Zeit für die eigenen vier Wände…
Vielen Dank an alle für ein sportlich ruder-reiches Ruderlager in schönster Natur, mit neuen (Trainings-) Erlebnissen, Herausforderungen und vielen Gelegenheiten zum Austausch und zum Lachen!
Dank auch die Jugendherberge mit den Hütten und dem besonders freundlichen Personal! Das vielfältige Angebot vor allem an vegetarischen und veganen Speisen hat uns dreimal täglich die Kalorien wieder auffüllen lassen. Und wenn der Quarkauflauf nicht passte, gab es Nudeln.
Wenn auch das ganz normale Menscheln in sechs Tagen mit körperlicher Anstrengung auf überschaubarem Raum sicherlich dazugehört, können Edersee-Neulinge bestätigen, dass die Unterbringung und das gesamte Ruderlager super funktionieren und Freundschaften entstehen lassen können.
Aus guten Gründen zieht es einen Großteil der Edersee-Rudernden wieder und wieder ins Ruderlager – es ist davon auszugehen, dass dies auch im nächsten Jahr der Fall sein wird!
Bis dahin –
Bericht: Anna Pia Benke
Fotos: Teilnehmer, Jugendherberge
Haus, Hof und Steg:
Sport an Land:
Am, im und auf dem Wasser:
..und die Leute dabei: