Das ideale Ruderrevier ist mindestens 10km lang, hindernisfrei, ist windgeschützt und bietet ruhiges glattes Wasser zum Rennboot fahren, hat keinen Schiffsverkehr, ist landschaftlich wunderschön, dazu spannend und abwechslungsreich zugleich.
Das gibt es selten.
Der Rheinhafen
Der Karlsruher Rheinklub Alemannia liegt am Karlsruher Rheinhafen im Nordbecken. Der Hafen ist 3km lang, und bietet für die Ruderer ein gutes Übungsgelände zum entspannten Gigbootfahren oder zum Rennrudertraining.
Auch wenn im Hafen ab und an Schiffsverkehr ist, so hat man meist doch ruhiges und glattes Wasser, und wenn der Wind nicht grade in Ost-West-Richtung bläst, auch einen guten Windschutz.
Landschaftlich hat er einiges zu bieten, was man als Industrieromantik bezeichnen könnte – an grauen Wintertagen ein Graus, bei langen Sommersonnenuntergängen ausgesprochen reizvoll.
Der größte Teil der Ausfahrten findet im Rheinhafen statt, wo man 2-3 Runden, also 12 bis 18 Kilometer in ein bis zwei Stunden zurück legt.
Der Rhein
Wer gut rudern kann, und das Abenteuer nicht scheut, kann am Hafenausgang auch auf den Rhein hinaus. Damit ändern sich die Verhältnisse von einem Meter auf den anderen, und anstelle von ruhigem glatten Wasser hat man reißende Strömung, Wirbel, Wellen und Schiffahrt.
Wer den Rhein hinauf will, braucht Zeit, denn gegen die Strömung kommt man nur langsam voran. Dafür locken die einen oder anderen Altrheinarme, wo man in nahezu unberührter Natur seinen Sport ausüben kann. Insbesondere bei Hochwasser kann man hier sehr schöne Touren erleben.
Die Belohnung ist die Rückfahrt, wo man auch ohne zu Rudern nur mit der Strömung schneller wieder am Hafeneingang ist, als beim Hinweg.
Der Verein bietet auch mehrfach im Jahr Wanderfahrten an, wo man mit dem Boot den Rhein hinab fährt, und sich am Abend mit dem Bootsanhänger wieder nach Hause bringen lässt. Die längsten Touren dieser Art gibt es beim AllYouCanRow am längsten Tag des Jahres, wo die Boote von Karlsruhe bis ins Mittelrheintal fahren.