Tagestour Speyer


4. April 2023 / Dietmar

Frühmorgens, bei Aufgang der Sonne am 1. April 2023 war leider nichts von ihr zu sehen und das sollte an diesem Samstag auch so bleiben. Trotzdem starteten 6 Ruderinnen und 6 Ruderer mit drei Gigbooten, einem handgesteuerten Dreier, einem Fünfer sowie einem fußgesteuerten Vierer zu einem Tagesausflug rheinabwärts. Schließlich wurde die Rudersaison 2023 bereits vor einer Woche feierlich eröffnet.

Noch vor 10 Uhr ruderten die 3 Teams in ihren Booten bei reichlichem Wasser von unten, von oben und von den Seiten sowie heftigen Sturmböen auf den großen Strom hinaus. Ruderkraft, Schiebewind und ordentliche Rheinströmung ließen die Boote bei nachlassendem Regen gut vorankommen. Vorbei am imposanten Ziegeleimuseum Sondernheim, und am ‚Alter Hafen‘ Germersheim – ungenutzt der dortige Bootssteg des Rudervereins Rhenania. 20 Rheinkilometer waren längst passé, als die Boote auf der Steuerbordseite an den Ruinen des Kernkraftwerks Philippsburg vorbeiglitten. „Der Speyrer Dom ist schon in Sichtweite…!“ freute sich Steuerfrau Silvia im Fünfer „…nur noch 6 km bis zur Einfahrt in den Angelhofer Altrhein!“.

Trinkpause im Boot auf schaukelnden Wellen, dann die letzten Kilometer hart Backbord in den Altrhein bis zum Steg der Rudergesellschaft Speyer. Hier hat sie vor 6 Jahren ihr neues Bootshaus Reffenthal gebaut. Das Ziel der von Wanderruderwart Johannes Eckstein geplanten Tour war erreicht.

Ganz ungeschützt, gleich hinter dem Eingang des Bootshauses, hängt eine charmante Inspiration nach Renoirs „Frühstück der Ruderer“ – das große Gemälde erinnerte die Rheinklub AusflüglerInnen noch vor dem Abriggern der Boote an die verdiente Nachmittagspause­ – nach mehr als 3:30 Stunden Fahrt auf dem Wasser und 51 Ruderkilometern.

Einige TeilnehmerInnen waren sogar ohne vorherige Rhein- und Rudererfahrung auf den harten, hölzernen Rollsitzen gegen die hohen Wellen angerudert – Chapeau, vor der sportlichen Leistung zur ersten Wanderrudertour der Saison ’23!

Fotos: Silvia Maile


Fotos: Dietmar Kup


Foto: Dr. Fritz Palm


Fotos: Johannes Eckstein