„Gefahren“ und/oder „gefahren“ – das war am Morgen des Regattatages die bestimmende Frage in allen Mannschaften – spätestens als die angekündigte Sturmfront und sintflutartiger Regen über den Startplatz in Leverkusen hereinbrachen. Regattaleiterin Melanie Ott hatte zuvor bereits die erste Sicherheitseinweisung durchgeführt und Wasserschutzpolizei sowie die DLRG hatten grünes Licht signalisiert.
Nach diesem kurzen, aber sehr heftigen Auftritt der Naturgewalten, wurde das Startprozedere zunächst unterbrochen, die WaPo erneut konsultiert, eindringlich auf die veränderte Lage hingewiesen und den Teams Ab- und Ummelden ohne Einhaltung von Fristen freigestellt. Innerhalb der sechs Mannschaften, die der KRA nach Leverkusen entsandt hatte, wurde diskutiert, unterschiedlich entschieden und teilweise neu gemischt. Der Bericht von Alexandra gibt wieder, welche Gedanken und Emotionen letztlich zum Startverzicht des „Ältere-Frauen-“ und des Anfänger-Vierers führten.
Neben den üblichen Gründen, warum man sich einem Wettbewerb dieser Art stellt, gab es auch die Erkenntnis: „Der schnellste Weg unter die warme Dusche heißt die Strecke runterzurudern.“
Zuerst der Ältere-Mixed-Vierer, in den vergangenen Jahren erfolgreich, leicht umbesetzt: Jörg, Regina, WD, Claudia mit eingewechseltem Steuermann Thomas hatten nach anfänglichem Regen eine relativ störungsfreie Fahrt mit einem sehr erfreulichen Ergebnis: Gold mit mehr als 13 Minuten Vorsprung, gleichzeitig drittschnellstes von 42 Mixed-Booten aller Altersklassen. Weil wir überhört hatten, dass, geschuldet der Verzögerungen am Start, die Siegerehrung bereits vor dem Einlauf der letzten Boote begann, musste Regina uns allein auf dem Treppchen repräsentieren.
Schon im Frühsommer hatte Linda, Zentrum des Breitensports am mittleren Neckar, nach passenden Mitruderinnen für einen Junge-Frauen-Vierer angefragt. Der Kontakt wurde auf der LRVBW-Junge-Erwachsene-Wanderfahrt vertieft und nun steuerte Manuel Jacqueline, Anna, Linda und Jenny zu einem offensichtlich sehr erfreulichen Ergebnis: Silbermedaille – nur die Müwa-Mädels waren fixer.
Der Riemen-Vierer mit zwei Michaels, Roland, Thiago und Steuerfrau Uta bekam dann auf der Strecke doch nochmal ein paar Beaufort zusätzlich zu spüren, was nicht unbedingt Begeisterung erzeugte. Hinter der langjährig bestimmenden Riemen-Mannschaften aus Neuwied, aber noch knapp vor Abo-Sieger Ulm sprang in einem beachtlichen Rennen „alter vor jungen“ Männer letztlich die Bronze-Medaille heraus.
Der Junge-Mixed-Vierer mit Mariarita, Ariane, Johannes, Frederic und Anke an den Steuerseilen hatte sich wie schon ’24 bei der Auswahl des Rennens taktisch vergriffen: mal ist die Konkurrenz in der Altersklasse 36 Jahre schneller als die offene Klasse, mal umgekehrt. Nun wurde es Platz 4 – gerade nicht auf dem Treppchen und leider auch ohne Foto.
Zum Abschluss der Ehrungen wurde Claudia dann das niegelnagelneue individualisierte Wiederholungstäter-Poloshirt für die zehnte Zielankunft überreicht:

Fotos: Veranstalter und Thomas Karcher, Bericht: Wolfdietrich Jacobs
















