Sommerfest 2022 mit neuem Bootsplatz


1. August 2022 / Dietmar

„…endlich wieder ein Sommerfest!“ freute sich Rita W., Rheinklub-Geselligkeitswärtin in ihrer Einladung auf das große Fest am 30. Juli 2022 am Hafen-Nordbecken.

Um 14:30 Uhr trafen zahlreiche Vereinsmitglieder, Familien, Bekannte und Freunde im Vereinshaus ein – der Nachmittagskaffee mit leckeren Kuchen war bereits angerichtet. Das (Spät-)Sommerfest 2020 „in etwas abgespeckter Form“, damals an einem kühlen, wolkenverhangenen Samstag, liegt lange zurück. Desto gemütlicher ließen es heute die Gäste angehen, bevor der Vorsitzende Gerhard Roschlau seine offiziellen Begrüßungsworte auf dem Bootsplatz verkündete. Gerhard präsentierte freudig den erst vor wenigen Wochen erneuerten, frisch gepflasterten Bootsplatz – eine langjährige, schwierige Baustelle konnte damit abgeschlossen werden (bis auf den noch fehlenden Platzabschluss zum Vereinshaus mit behindertengerechtem Ausbau).

Silvia Maile und Gerhard hatten sich mit Urkunde und Ehrennadel zur besonderen Auszeichnung eines langjährigen Vereinsmitgliedes vorbereitet. Mit der Goldener Ehrennadel sowie der DRV-Urkunde wurde Christa Perchermeier für ihre 50-jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet und geehrt. Christa war mit ihrem Ehemann aus München angereist und zeigte sich begeistert über die schöne Fotogalerie mit schwarz-weiß Aufnahmen, ausgestellt im Foyer des Vereinshauses.

Auf dem Bootsplatz lagerten insgesamt fünf Rennboote zur Bootstaufe bereit – das erste Boot, ein schöner Filippi-Renneiner, wurde von Chai Min Werner, der Tochter unseres Ruderkameraden Götz, auf den Namen „GÖTZ WERNER“ getauft. Götz war begeisterter Skiff-Ruderer und wird den Alemannia Ruderinnen und Ruderern so in Erinnerung bleiben.

Ein neuer Para-WINTECH-Einer wurde von Claudia E. auf den Namen „ALB“ getauft. Die Alb durchfließt Karlsruhe, östlich vorbei am Rheinhafen, und mündet teilweise in Leopoldhafen in den Rhein.

Es folgte die Verleihung der Sportler*innen-Auszeichnungen. Silvia zeigte sich beeindruckt über die große Zahl der Fahrtenabzeichen. Sie konnte 51 DRV-Fahrtenabzeichen für das Jahr 2021 an die Sportler*innen vergeben – 15 Jugend-Abzeichen und 36 Fahrtenabzeichen für die Erwachsenen. Mit ihrem 20. Fahrtenabzeichen in Folge hatte Jutta einen besonderen Grund zum Feiern!

Zur Ausübung des Rudersports und zur Steigerung der Grund-Fitness erwarben 6 Jugendliche und 10 Erwachsene Ruderinnen und Ruderer das DOSB-Sportabzeichen 2021.

3 größere Boote lagen noch auf dem Bootsplatz zur Taufe bereit – Claudia C. taufte den Riemen-Zweier auf den Namen „BALANCE“, denn ohne eine gute Balance ist ein solches Boot auch kaum zu rudern.

Gerhard hatte Ingrid Schilling gebeten den neuen Empacher Doppel-Rennvierer ohne Steuermann auf den Namen „MANFRED SCHILLING“ zu taufen. Ruderkamerad Manfred zählte zu den erfolgreichsten Sportlern und Trainern des Karlsruher Rheinklubs.

Alle Boote sind an diesem sonnigen Samstagnachmittag traditionell getauft worden – mit einem ordentlichen Schuss perlendem Sekt aus einem silbernen Pokal und den besten Wünschen: „Allzeit gute Fahrt und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.“

Bald lockten Soundcheck und Grilldüfte zum kleinen Platz vor dem Vereinshaus. ‚RheinHAVEN‘, die vierköpfige Cover-Band, sorgte dort unter einem Zeltdach mit melodischen Pop- und Rocksongs für richtig gute Laune. Auch die Versorgung war gesichert, schließlich schwenkten Paula und Paul den Grill! Auf dem Bootssteg im Hafen-Nordbecken tummelten sich neugierige kleine und große Gäste, die auch einmal das Rudern ausprobieren wollten. Nichts leichter als das – Thiago, befestigte ein dickes Seil an der „Regine“, damit mutige Anfänger ohne große Sorge das Rudern im Einer versuchen konnten. Auch mit „Hüblein“, unserem alten Holz-Mannschaftsvierer, konnten kleine Testfahrten unter fachgerechter Anleitung unternommen werden. Später, als Zugabe zur Abrundung des Sommerfestes beim Karlsruher Rheinklub Alemannia glänzte der berühmte Postkarten-Sonnenuntergang in schönsten Farben am Ende des Hafenbeckens.
Fotos: Dietmar Kup

Beitragsbild/Fotos: Johannes Hustedt